Waldecker Spielzeugmuseum

SpielZeugen erzählen aus längst vergangener Zeit

Goldfinger lässt grüßen


Automobile und die ihnen nachempfundenen Modelle konnten nachhaltige Berühmtheit erlangen – als Filmauto zum Beispiel. Eines der berühmtesten Autos der Filmgeschichte ist der Aston Martin D.B. 5 aus dem „James Bond“-Film „Goldfinger“, der im Jahre 1964 produziert wurde. Bemerkenswert ist, dass die meisten der im Film benutzten Tricks und Spezialeffekte tatsächlich auch bei diesem Wagen funktionieren; wie z.B. der Schleudersitz, das drehbare Nummernschild, die „Nebelwand“, die Reifen-Sense oder das kugelsichere Schutzschild.

Aufgrund des legendären Erfolges des James Bond-Wagens dauerte es nicht lange bis auch die Spielzeug-Hersteller funktionsreiche, originalgetreue Versionen des Aston Martin D.B. 5 produzierten. Die Firma Georg Adam Mangold (GAMA) war sogar alleiniger Lizenzinhaber für die Herstellung und den Vertrieb von  James Bond – Aston Martin D.B. 5  Spielzeugautos (Länge 20 cm und größer) mechanisch oder elektromechanisch für die meisten westeuropäischen Länder. Dennoch gab es auch unlizenzierte Nachbauten zahlreicher asiatischer Firmen. Das wohl schönste Modell aus japanischer Produktion stammt von der Firma ASC, die ihren Aston Martin ebenfalls 1966 präsentierte.

Das beliebteste Weihnachtsgeschenk des Jahres 1965 war das »CORGI TOYS«-Modell im Maßstab 1:43, das allein in Deutschland eine Million Mal über die Ladentische ging. Weltweit wurden von diesem Exemplar über sieben Millionen Stück verkauft. Dabei entsprach die goldfarbene Lackierung des Corgi-Modells gar nicht dem Silbermetallic des Originals. Erst im Jahre 1968 ließ »CORGI TOYS« eine silberfarbene Version des D.B. 5 folgen, die dann in den Folgejahren immer wieder überarbeitet wurde.