Waldecker Spielzeugmuseum

SpielZeugen erzählen aus längst vergangener Zeit

Ausstellung


Das Spielzeug, das vorwiegend aus einfachen bürgerlichen Verhältnissen, aus bäuerlichen Familien und Arbeiterhaushalten stammt, deckt einen Zeitraum von gut 100 Jahren ab: die ältesten Stücke sind auf das letzte Drittel des 19. Jahrhundert datiert, die jüngsten reichen bis in die 1970er Jahre. 

Die Präsentation gliedert sich in die Themen Kindheit, Jungenspielzeug, Mädchenspielzeug, Spiele für alle, Spiele im Freien und bewegte Bilder. Ein Raum mit historischen Möbeln und Unterrichtsmaterialien widmet sich dem Thema Schule. 

Spielzeug war nicht nur zum Spielen da

Die thematische Gliederung von Spielzeug für Mädchen und für Jungen folgt dem noch bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts gültigen Ideal der geschlechtsspezifischen Erziehung. Danach sollten Mädchen spielerisch auf ihre spätere Rolle als Mutter und Hausfrau vorbereitet werden. Mit Puppen, Puppenstuben und Puppenküchen übten sie sich in der Säuglingspflege und den häuslichen Pflichten

Jungen dagegen sollten männliche Tugenden wie Tapferkeit und Mut erlangen und sich auf den späteren Beruf vorbereiten. Wer Ingenieur oder Konstrukteur werden wollte, spielte am besten mit Baukästen. Das technische Verständnis konnte im Spiel mit Dampfmaschinen und Fahrzeugen aller Art erlangt werden. 

Zahlreiche Gesellschaftsspiele, Bauernhöfe, Kaufmannsläden, Roller, Steckenpferde und Puppenwagen, um nur einige zu nennen, runden das Angebot ab. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Spielen im Freien. Viele Sing- und Fangspiele sind den Kindern heute nicht mehr bekannt.  


Blick in die Ausstellung